Chronik der 7 Ratsfeuer Köln e.V.

 

Die Anfänge des Western-Clubs “7-Ratsfeuer Köln e.V.“ entstanden aus einem Freundeskreis, der sich schon immer für die Historie des amerikanischen Westens interessierte. Die ersten Initiatoren waren Felix und Lore Laube, Theo und Leni Kratz, Heinz und Agnes Wolff, Hans Hüttner, Alfred und Leni Skalabrien , Heinrich und Paul Valder, Erich und Hilde Nosper, Franz Heuser und Amalie Müller. Sie führten den Club von den ersten freizeitlichen Hobbyarbeiten zu einer ernsten Auffassung der indianischen Völkerkunde. Aus diesem Grund kam es zu der Notwendigkeit, dieser Gruppe einen rechtlichen Rückhalt zu geben.

 

Am 01.10.1957 war es so weit. Eine rechtsgültige Satzung wurde erstellt und vom damaligen Vorstand verkündet. Der Verein benannte sich „7 Ratsfeuer“, in Anlehnung an die historischen sieben Sioux-Nationen.

 

Das erste Clubheim des jungen Vereins etablierte sich in den Kelleräumen des Hauses Rosengarten 5 in Köln-Bickendorf. Hier wurden die Grundlagen zu einer ernsten Arbeit gelegt, die sich zum Ziel gesetzt hatte, das Wesen und die Kultur der indianischen Völker und der Einwanderer zu ergründen und nachzuempfinden. Hier wurde die indianische Kleidung originalgetreu nach alten Vorlagen gefertigt. Die Arbeiten bestanden aus Borsten- (Quill) und Perlenstickerei. Die Anzahl der einzelnen Muster spiegelte sich wieder in der großen Vielfältigkeit der indianischen Kultur.

 

Außer der handwerklichen Betätigung wurden aber auch fröhliche und gemütliche Feste gefeiert, die den Verein erst zu einer großen Familie zusammenschweißten. Durch die gezielte und feinfühlige Führung des Club-Chefs Felix Laube wurde ein Niveau erreicht, das noch heute für uns maßgeblich ist.

 

1958 waren wir zum ersten Male an einem überregionalen Pfingsttreffen (Council) beteiligt. Hier wurde der Club sofort akzeptiert und in die Gemeinschaft der sogenannten „Westerner“ aufgenommen. Diese hatte zur Folge, dass ein Jahr später, 1959, die 7 Ratsfeuer ihrerseits zu einem Pfingsttreffen mit befreundeten Clubs einluden.

In den Jahren zwischen 1963 und 1964 war es das Bestreben des Clubs, sich ein neues Domizil zu suchen. Man bekam ein Grundstück am Fühlinger See mit einem alten Bienenhaus. Mit viel Elan und handwerklichem Geschick wurde der Traum einer eigenen Ranch verwirklicht.

 

Der erste große Rückschlag entstand dem Club, als die neue Ranch durch Brandstiftung verlorenging. Nun ging es wieder zurück in das alte Clubheim, wo man sich wieder in gewohnter Manier zusammenfand.

 

1967 richteten die 7 Ratsfeuer ihr erstes offizielles Treffen für alle Clubs der großen „Westerner-Gemeinschaft„ aus. Das Treffen fand im Hanfbachtal statt. Es wurden auch viele Clubs aus dem benachbarten Ausland begrüßt.

 

Trotz des Rückschlags am Fühlinger See wurde die Suche nach einer neuen Heimstatt für den Club nicht aufgegeben. Unsere Suche hatte im Jahre 1971 in Windeck-Stromberg Erfolg. Dies verdanken wir der Vermittlung unseres damaligen Mitgliedes Christian Weitz, der schon seit längerem hier ansässig war.

 

Ein alter Bauernhof im Herzen Strombergs wurde das neue Domizil des Clubs. Jede Minute ihrer Freizeit opferten die Mitglieder um aus dem leerstehenden Gehöft eine zünftige „Ranch“ zu bauen. Die Stallungen wurden als „Saloon“ ausgebaut. Aus den anderen Räumlichkeiten und der Scheune wurden mit viel Mühe und Phantasie Wohnräume eingerichtet, die einem großen Teil der Mitglieder als Unterkunft zur Verfügung stehen.

Im Herbst 1973 wurde der Saloon eingeweiht und 1974 die falschen Fassaden rund ums Haus errichtet. Den "Strombergern" wurde 1975 mit einem „Tag der offenen Tür vorgestellt. Hierbei wurde ein Einblick in unser Hobby gewährt. Das ganze wurde umrahmt von einer großen Ausstellung. Es wurden indianische Zelte samt Einrichtung, Gebrauchsgegenstände der Cowboys, Sättel und Zubehör nebst der damals gebräuchlichen Waffen gezeigt. Dieses Ereignis fand so großen Anklang, das der Club es seitdem wiederholt. Im selben Jahr luden wir die Senioren von Stromberg zu einer gemütlichen, vorweihnachtlichen Feier ein.

 

1977 ludt der Club zum 20jährigen Bestehen den Niederrheinbund zum Pfingst-Council ein. Auf dem Gelände des Reitvereins Herchen Trafen sich ca. 1000 Westernfreunde aus Deutschland und den angrenzenden Ländern.

 

Ein „Fort“ wurde gebaut, davor das Zeltdorf der Indianer. Innerhalb des Forts wurde auf dem Reitplatz ein Rodeo abgehalten, wo die Westernfreunde ihre Geschicklichkeit in verschiedenen Disziplinen unter Beweis stellten. Ein Jahr darauf wurde ein solches Treffen wiederholt.

 

Im September 1978 trat unser langjähriger Vorsitzender und Gründer Felix Laube aus gesundheitlichen Gründen zurück. Der neue Vorstand setzte sich aus Philipp Wollram als 1. Vorsitzenden, Richard Schmitt als Schriftführer und Margret Blume als Kassiererin zusammen.

1979 verstarb unser Gründungsmitglied Felix Laube unerwartet.

 

Bis heute nehmen wir an den verschiedensten Veranstaltungen des Dorfes Teil. Ob es der Erntedankzug ist, wo unser Verein 2002 das Erntepaar von Stromberg stellte oder sonstige Aktivitäten des Dorfes. Aber auch wir werden tatkräftig von einigen Dorfbewohnern bei unseren Feierlichkeiten unterstützt.

 

Wir die „7 Ratsfeuer“ , freuen uns über das gute nachbarschaftliche Verhältnis mit Stromberg und den örtlichen Vereinen, sowie zu der Bevölkerung des Windecker Ländchens. Unser Bestreben ist, durch unsere weiteren Aktivitäten, das gute Verhältnis noch zu vertiefen. Wir hoffen für die weitere Zukunft, für unsere Gäste und uns, noch viele schöne Jahre der guten Zusammenarbeit.

member kl

 

Bilder 7 Ratsfeuer e.V.

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